Donnerstag, 26. November 2015

Weltreise – Kulinarik in China

 

 

Gleich vorne weg – das Essen in China hat mit den Gerichten die man bei uns in Österreich bekommt, so gut wie gar nichts zu tun. Man bekommt auch nach dem Essen in China keinen Glückskeks.

Man bestellt in traditionellen China – Restaurants auch keinen Mangosaft, weil das, wie wir zu Hause glauben, üblich ist, sondern bekommt ohne lang gefragt zu werden, eine Kanne mit heißem, wahrscheinlich Nudelwasser, eingestellt. Und ja, das schmeckt gar nicht so schlecht und passt auch ganz gut dazu.

Aber was genau ist jetzt eigentlich typisch für China?

Dadurch dass eine Freundin von uns in Shanghai arbeitet, die wiederum Bekanntschaft mit einer chinesischen Native – Speakerin geschlossen hat, direkt vor Ort hatten, waren wir mit gleich zwei Insidern unterwegs, und das lohnt sich auf jeden Fall, denn unser Wissen war so gut wie Bahnhof.

Diese Insiders also führten uns durch die gängigsten chinesischen Restaurants.

 

Shanghai


 

1.       Hot Pot


Ein Hot Pot funktioniert eigentlich wie bei uns ein Fondue, nur dass im Restaurant bereits ein runder Tisch mit integriertem Induktionsherd steht, worauf dann ein Topf mit der Brühe kommt. Die Brühe selbst beinhaltet bereits sämtliches Gemüse und Gewürze und ist eher trüb. Dazu werden dann verschiedene Fleischsorten bestellt, die allerdings dünn aufgeschnitten in Röllchen - Form kommen und einige Beilagen wie zum Beispiel Pilze, gekochter Reis, der aber aussieht wie ein Stück weißer Spargel, und immer wieder von den Stäbchen flutscht, außerdem eine etwas schärfere Lotuswurzel und auch gekochten Bambus.

Das alles wird dann in den Topf geworfen, und wer dann zuerst kommt mahlt zuerst ;)

Als Sauce mischt man sich selbst eine Mischung aus Sojasauce, Knoblauchbrühe und Koriander, wodurch das Ganze dann ein wenig nach Seife schmeckt.

Hierzu wird dann auch der Jasmintee serviert – nicht zu lange ziehen lassen sonst wird’s ungenießbar…

 

2.       Krabben essen

Dazu braucht es komfortabler weise einen Native – Speaker, denn die wissen wirklich was man bestellt. Hier haben wir es uns so richtig gut gehen lassen. Als „Koster“ gab’s erstmal eingelegtes Seegras, dann eine Art chinesischer Schweinsbraten, und eine in Weißwein eingelegte Krabbe – schon am Anfang also richtig Hammer.

Was auch ganz lustig ist, dass der runde Tisch in der Mitte eine drehbare Scheibe hat, sprich, wenn sich der Herr gegenüber, gerne ganz fein vom gedämpften Rind bedienen würde, aber vorhat, das letzte Stück zu schnappen, dreht man noch kurz davor die Scheibe eine halbe Umdrehung weiter, sodass man selbst zum Genuss kommt – einziges Problem daran: Es läuft alles nach dem Prinzip, wie du mir, so ich dir…

Naja, kommen wir zu den Krabben selbst; Wir, alles Tourismusschüler, hätten wahrscheinlich alles andere gegessen, als wir sollten. Unser Guide hat uns also beigebracht wie es richtig funktioniert, wie sie aufgebrochen wird, dass man nur das Gelbe herauskratzt und dass auch die Beinchen noch einiges beinhalten. Wir wiederum haben unserem Guide beigebracht, wie man richtig Pflaumenwein trinkt ;)

 

3.       Snack für nach der Nacht – Baozi


Wenn’s mal bisschen später wird gibt’s da noch so eine Art Knödel, den Baozi. Eigentlich als Frühstück gedacht, sind die pikant, meist mit Hackfleisch gefüllten Germknödel – ähnlichen Bällchen dennoch ein guter Heißhunger – Killer.

 

Auch die anderen Straßensnacks sind ganz lecker. Zum Beispiel eine Nudelsuppe; der Schwabe würde sagen, eine Supp mit Maultäschle, schmeckt richtig gut, und reicht auch als ganze Mahlzeit. Das Einzige, worauf man Acht geben sollte ist, wenn der Straßenhändler dir eine rote, leicht ölige Sauce anbietet – nicht zu viel davon nehmen, denn die hat’s echt in sich.

 

 

Peking


 

1.       Berühmt für Beijing ist die Peking – Ente, die wir gleich im „Restaurant des Jahres“ verköstigt hatten. Ein ganzes Team von Service – Mitarbeitern umsorgte uns, tranchierte die Ente auf feinste Art und Weise und erklärte uns sogar die Vorgehensweise beim Essen der Ente, damit man nichts falsch machen kann – man brachte mir sogar eine Gabel als sich mein Geschick mit den Stäbchen herausstellte. Also Ente ist ein wirkliches „Must-Do“.

 

2.       Nudel essen


Klingt ganz einfach – aber das Lustige daran ist wahrscheinlich, dass wir in einem traditionellen chinesischen Nudeltempel aßen, und dort gerade Hochbetrieb herrschte. Um sich das Szenario ein wenig vorstellen zu können; wir kamen gerade total schlapp von der Chinesischen Mauer, gingen etwas geschafft ins Restaurant, und dort wurden die Bestellungen einfach lauthals herumgeschrien, eigentlich unvorstellbar, aber alles hat reibungslos funktioniert. Man sucht sich dann einen Nudeltopf mit verschiedenen Zutaten aus, und bekommt dann direkt am Tisch alle Beilagen in den Topf geschmissen. Nudel mit Stäbchen essen, so dachte ich, hatte ich total im Griff, nach fünf Minuten kam allerdings der erste Kellner mit einer Gabel für mich herbeigerannt… Naja, hat wohl doch nicht so toll ausgesehen.

 

 

Xi’an


 

Der muslimische Markt


Ein riesen Tohuwabohu, aber sollte man unbedingt gesehen haben, denn meiner Meinung identifiziert sich eine Stadt nicht nur durch Sehenswürdigkeiten oder Tempel, sondern vor allem durch das Leben der Menschen dort. Da in Xi’an einige muslimische Chinesen leben, fühlt man sich auf diesem Markt irgendwie wie in einen Reiseführer hineingescannt – eine scheinbar endlos lange Straße, hunderte Ständchen mit Stäbchenfleisch, Süßem, Fisch, Lamm, Rind, Reiskreationen und vor allem Handwerk. Wir haben so einiges versucht, manches vielleicht ein bisschen gewagt, aber mit Vogelbeerschnaps von zu Hause kann man ruhigen Gewissens drauf los probieren. Außerdem findet man alle 50 Meter einen Granatapfelstand – der Saft davon ist echt lecker!

Mittwoch, 4. November 2015

Weltreise

Weltreise....Wer???


Was hat Weltreise mit dem Landhaus Kirchgasser zu tun? So weit sind die doch auch nicht vom Schuss.

Nein, darum geht es eigentlich auch gar nicht, sondern um den Herrn Kirchgasser Junior, also den Verfasser dieses Blogs ;)

Einige unserer Gäste haben es vielleicht schon mitbekommen, dass ich im Winter mal eine Zeit lang nicht da sein werde, darum wird hier und auf unserer Website (www.landhaus-kirchgasser.at) und natürlich auf weiteren Sozialen Medien (Facebook, Instagram, Google+) immer wieder ein kleiner Einblick in die Reisegeschehnisse veröffentlicht.

Wohin es eigentlich geht, und wann es wirklich losgeht, kommt dann nach und nach. Diese kurze Info war lediglich ein kleiner Einstieg um mich ein wenig an das "bloggen" zu gewöhnen...;)
Denn momentan sind wir noch da... :))))



...aber nimmer lang